Curriculum Teil 1

Basic Level

Sie erwerben im Basic-Level der CMD-Ausbildung das klinisch-praktische Wissen zum Verständnis der craniomandibulären Dysfunktion sowie der funktionellen Zusammenhänge im craniomandibulären System. In den praktischen Kursinhalten werden manuelle Techniken zur Diagnostik und Therapie der Craniomandibular- und Craniozervikalregion vermittelt.

Schwerpunktthemen Basic-Level

Brennpunkt Kauorgan

Einführung zum Thema „Funktionserkrankungen der Kopf- und Kieferregion“

  • Funktionelle Zusammenhänge
  • Pathophysiologische Aspekte
  • Therapeutische Prinzipien

Anatomische Besonderheiten der Craniozervikalregion:

  • Darstellung der ossären, muskulären und neuronalen Strukturen des Kauorgans

Funktionelle Betrachtungen

  • Das Kiefergelenk als mobiles Zentrum zwischen Kopf- und Gesichtsschädel
  • biomechanische und funktionelle Zusammenhänge in der Craniomandibularregion:
    Einfluss der Stellung der HWS auf Stellung und Funktion des Kiefergelenkes (Haltungsproblematik)
  • Einfluss der muskulären Überfunktion auf die Okklusion
    Phänomen: Verriegelte Stellung, Ruhestellung
    Die antero-mediale Diskusverlagerung aus manualtherapeutischer Sicht

Manuelle Untersuchung Kiefergelenk

  • Biomechanik des Kiefergelenkes aus manualtherapeutischer Sicht
    Periphere Symptome bei Kiefergelenksproblemen und -pathologien
    Bereichslokalisationstests:
    Mandibularregion
    • obere HWS • mittlere HWS
    • Cervikothorakaler Übergang (CTÜ)

CMD und Manuelle Therapie – Spezifische Untersuchungs- und Behandlungstechniken

Manuelle Untersuchung der Craniozervikalregion

  • manualtherapeutische Untersuchung des Kiefergelenkes (aktiv, passiv, translatorische Untersuchung und Widerstandstests)
  • Zusatzuntersuchungen: Provokation der vier verschiedenen Anteile der Kapsel
  • Provokation des Lig. temporomandibulare, Lig. posterior, Lig. collaterale laterale, Hinterseite des Diskus
  • Palpationskreis

Manuelle Therapie der Craniozervikalregion

  • Behandlung bei einer reflektorischen Bewegungseinschränkung: schmerzbedingt bzw. Arthritis
  • Behandlung des Kiefergelenkes bei einer strukturellen Bewegungseinschränkung: Kapselschrumpfung
  • Behandlung des Kiefergelenkes bei einer strukturellen Bewegungseinschränkung: Arthrose
  • Behandlung des Kiefergelenkes: antero-mediale Diskusverlagerung
  • Weichteilbehandlung (Entspannung und Dehnung): Muskulatur: Kaumuskeln, supra- und infrahyoidale Muskeln, M. trapezius pars descendens, M. levator scapulae
  • Mitbehandlung des Achsenorgans: HWS – CTÜ

Advanced - Level 1

Zu den Zielen im Advanced Level 1 gehören die manuelle Diagnostik und Therapie der Kopfgelenksregion und die Vertiefung der Techniken am Kiefergelenk. Darüber hinaus erfahren und erlernen Sie Grundlagen und wichtigste myofasziale Diagnose- und Behandlungstechniken für die Behandlung der CMD (Funktionelle Relation zwischen Kopf- und Beckenregion / craniopelvine Dysfunktion).

Schwerpunktthemen Advanced - Level 1

Der CMD-Patient von „Kopf bis Fuß“ - Craniomandibuläre Dysfunktion

  • Craniomandibuläre Dysfunktion:
    Trends und therapeutische Strategien bei so genannten „Problempatienten“
  • Vertiefende Darstellung der anatomischen Strukturen des Craniomandibulären Systems
  • CMD – Ursache oder Folge?
    Klinische Diagnostik / Behandlung in der Physiotherapie
  • Selbstübungsprogramme bei CMD
  • Praktische Repetition Basis-Seminar und erweiterte Behandlungstechniken der anteromedialen Diskusverlagerung

Erweiterte Manuelle Therapie in der klinischen Praxis

  • Diskusverlagerung mit Reduktion
  • Diskusverlagerung ohne Reduktion
  • mediale und laterale Diskusverlagerung
  • Aufbau eines Patienten-Heimprogramms
  • Funktionelle klinische Zusammenhänge des craniomandibulären Systems mit der HWS
  • Untersuchungs- und Behandlungstechniken der Cervicalregion
    • Obere Kopfgelenke (C0/1, C1/2)
    • Cervicalsegment C2/3
    • Neurale Strukturen, Verbindungen mit dem Fasziensystem
    • Cervicothorakaler Übergang (C7 – Th 3/4)
  • Das Kiefergelenk und obere HWS innerhalb der Posturologie
    • aufsteigende /absteigende Läsionsketten
    • Test- und Behandlungsmöglichkeiten

Osteopathische Aspekte

  • Untersuchung und Behandlung der relevanten neuromeningealen Strukturen
    • Dura mater spinalis / cranialis
    • Hirnnerven (N. trigeminus, N. facialis etc.)
    • periphere Nerven (z.B. N. occipitalis major)
  • Modell zur Untersuchung und Behandlung des Craniums anhand von klinisch relevanten Schädelknochen
    • Os temporale
    • Os occipitale
    • Os sphenoidale
    • Maxilla
  • Integration und Kombination der einzelnen Behandlungskonzepte

Advanced - Level 2

Ziele des Advanced Level 2 der CMD-Ausbildung sind das Erkennen komplexer Aspekte der klinischen Praxis und die Integration sowie Kombination der erlernten Behandlungskonzepte aus allen drei Kursen.

Schwerpunktthemen Advanced - Level 2

Assoziation CMD – Sinnesorgane – HWS

  • Craniomandibuläre Dysfunktion: Wissenschaftliche Entwicklungen – praktische Umsetzung
  • Aktuelles zu Fragen der Verordnung von Heilmitteln durch Zahnärzte
  • Vertigo und Tinnitus … aus Kiefergelenk und Halswirbelsäule?
  • Vernetzte Behandlungsstrategien – wie arbeiten Zahnmedizin und Physiotherapie Hand in Hand?
  • Praxis-Spezial: Selbstübungsprogramme für den CMD-Patienten
  • Rückblende: Kerninhalte aus dem Basic-Level und Advanced-Level-I
  • Patienten-Demonstration: Anamnese / Clinical Reasoning / Therapieplanung

Erweiterte Manuelle Therapie in der klinischen Praxis

  • Optimieren der relevanten Untersuchungs- und Behandlungstechniken aus Basic-Level und Advanced Level I (Temporomandibular / Cranial / Cervical / Neural) unter Supervision
  • Neuromuskuläre Techniken bei myofaszialen Dysfunktionen in der CMD-Region
  • Darstellung verschiedener neurophysiologischer Systeme:
    • Triggerpunktbehandlung
    • Muscle Energy Technik (MET)
    • postisometrische Relaxation
    • Strain-Counterstrain (nach Jones)
    • Integrierte neuromuskuläre Inhibitionstechnik
    • Reflexpunkte (neurovaskulär u. neurolymphatisch)

Komplexe Aspekte der klinischen Praxis

Freitag

  • Rückblende: Kerninhalte aus dem Basic-Level und Advanced-Level-I
  • Assoziation CMD – Sinnesorgane – HWS: Vertigo und Tinnitus aus Kiefergelenk und Halswirbelsäule?
  • Patienten-Demonstration: Anamnese / Clinical Reasoning / Therapieplanung
  • Erkennen komplexer Aspekte der klinischen Praxis: Analytische Vorgehensweise und klinische Beweisführung

Samstag

  • Neuromuskuläre Techniken bei myofaszialen Dysfunktionen in der CMD-Region
  • Darstellung verschiedener neuromuskulärer und neurophysiologischer, physiologischer Konzepte:
    • Triggerpunktbehandlung
    • Muscle Energy Technik (MET)
    • Postisometrische Relaxation
    • Strain-Counterstrain (nach Jones)
    • Integrierte neuromuskuläre Inhibitionstechnik
    • Reflexpunkte (neurovaskulär und neurolymphatisch)

Sonntag

  • Untersuchung der Fasziensysteme und deren gezielte Beeinflussung
    • Halsfaszien (oberflächige und tiefe)
    • Apertura thoracis superior (Thoracic inlet/outlet)
    • thorakoabdominales Diaphragma (Zwerchfell)
    • viszeral-bindegewebige Verbindungen
  • Posturologische Einflüsse auf das craniomandibuläre System
  • Beckenring (craniopelvine Dysfunktion)
  • ISG
  • Beckenbindegewebe (Diaphragma urogenitale) aus den unteren Extremitäten (Fuß, Knie, Hüfte)

Integration und Kombination der erlernten Behandlungskonzepte aus allen drei Kursen.

Curriculum Teil 2

Master-Seminar: Chronische CMD und posturales System

Einflüsse des Zustandes der craniomandibulären Region erstrecken sich auf sämtliche Ebenen unseres Bewegungsapparates und münden bei CMD häufig in stumme Dysfunktionen, die ihrerseits vielfach für Rezidive verantwortlich sind.

Posturale Dysfunktionen bilden einen wesentlichen Teil dieses komplexen Problembildes. Sie lernen in diesem Seminar die sichere Diagnostik und Therapie posturaler Dysfunktionen (muskulär – ligamentär – faszial) sowie die bedeutendsten Wechselwirkungen zwischen craniomandibulärem und posturalem System kennen. Dies ist ein wesentlicher Schlüssel zur erfolgreichen Behandlung vor allem chronisch-rezidivierender Krankheitsverläufe bei CMD.

Theorie & Praxis

Theorie & Praxis

Die posturale Schmerz-Therapie im Bewegungsapparat behandelt kausal die häufigsten Schmerzen der Menschen in der heutigen Zeit.

Bei postural bedingten Schmerzen (=posturale Dysfunktion) sind die Ursachen der Schmerzen NICHT nur im muskuloskelettalen System selbst zu suchen, sondern in der veränderten Steuerung der posturalen = funktionellen Stabilisierung des Halte- und des muskuloskelettalen Systems. Der Schmerz entsteht dann im überlasteten Weichgewebe.

Ein praktisches Beispiel:

Scheinbar banale Verletzungen oder Überlastungen einer Körperregion führen zu kurzfristigen Schmerzen oder Missempfindungen. Im Craniomandibulären System können diese Situationen durch Stress mit erhöhtem Muskeltonus der Kieferschließer, durch Bruxismus, Diskusvorverlagerungen, Überdehnung / Überlastung, aber auch infolge normaler zahnärztlicher Eingriffe entstehen.

In der Folge kommt es zu einer Umprogrammierung muskulärer Stereotypien: Das ZNS programmiert die Muskulatur auf Schonung der Schmerz- bzw. Irritationsquelle: es entstehen Ausweichbewegungen. D.h. bestimmte Muskeln sind plötzlich erhöht reizbar und haben eine niedrige Reizschwelle, andere sind dagegen inhibiert, wenn sie durch ihre Kontraktion die verletzte Stelle zusätzlich traumatisieren würden.

Nach Abklingen der Verletzung oder Irritation würde man erwarten, dass die „Schonungsreaktion“ ebenso abklingt. Oft bleiben jedoch POSTURALE DYSFUNKTIONEN bestehen = die veränderte Reizschwelle bestimmter Muskeln normalisiert sich nicht. Koordinationsstörungen der Kaumuskulatur mit schmerzhaften Muskelarealen sind die chronische Folge.

Wieso? Es besteht langfristig eine asymetrische Druck- und Zugverteilung in Gelenken, Muskeln und Faszien. Hypertone Muskeln werden dadurch selbst zur Schmerzquelle. Anders gesagt, durch eine inadäquate Steuerung sind diese Muskeln chronisch überlastet und die Nozizeption entsteht vorwiegend durch unphysiologische isometrische Anspannung.

Diesen Zustand der Funktionspathologie kann man nur mit der Normalisierung der posturalen Stabilisierung beheben. Deshalb ist hier die posturale Therapie die wichtigste Schmerztherapie, die auch lang andauernde Schmerzen beseitigt und Rezidive vermeiden hilft.

Die posturale Therapie ist eine ideale Prävention der statischen, überlastungsbedingten Schmerzen, weil die funktionelle Instabilität ein Vorreiter der Schmerzen im langfristig überlasteten Weichgewebe ist. In der Folge können sich strukturelle Veränderungen durch eine asymetrische Druckverteilung in den beteiligten Gelenken entwickeln.

Da posturale Dysfunktionen über das Trigeminale System eng mit dem Craniomandibulären System „verzahnt“ sind, ist die posturale Therapie gerade auch bei CMD-Patienten ein wichtiger Therapiebaustein.

Dieser Kurs führt in Kombination mit dem Wissen aus den vorangegangenen Seminaren mit seinem praktischen Instrumentarium zu einer systemischen Physiotherapie, die gerade bei chronisch-rezidivierenden Verläufen unverzichtbar ist.

Schwerpunktthemen Master-Seminar: Chronische CMD & posturales System
  1. Posturale segmentale Koordination und kraniozervikale und kraniomandibulare Dysfunktion
  2. Posturale Dysfunktion - diagnostische und therapeutische Aspekte in kraniocervikalen und kraniomandibulären Dysfunktion – new approaches

Tag 1

  • Entwicklung der posturalen Stabilisierung bei Kindern, Adoleszenten und Erwachsenen – posturale Ontogenese
  • Bedeutung der kraniocervikalen und kraniosakralen Afferenzen in der Steuerung der posturalen funktionellen Segmentalen Stabilisierung der Motorik bei Menschen
  • Neurophysiologie der posturalen Stabilisierung, 3 Ebenen der sensomotorischen Steuerung und Regelung bei Menschen.

Tag 2

  • Entstehung der Dysfunktion im kraniozervikalen und kraniomandibularen Bereichen
  • Prinzipien der Therapietechniken der kraniozervikalen und kraniomandibularen Dysfunktionen:
    - myofasziale Techniken
    - osteopatische Techniken
    - manuelle Techniken allgemein
    - inhibierende und fazilitierende Maßnahmen in Übersicht
    - direkte Stimulation der posturalen Stabilisierung
  • Praktische Einübung der Techniken der autogenen Inhibition der reziproken Inhibition und der Techniken mit direkter Aktivierung der synergistischen stabilisierenden posturalen Muskelspiele.

CMD-Ambulanz: Befunden & Behandlen Tag 3

In unserer CMD-Ambulanz werden über den ganzen Samstag verteilt CMD-Patienten vorgestellt.
Diese Patienten werden von den Seminarteilnehmern in Kleingruppen gemeinsam mit unseren Dozenten und Assistenten befundet und Behandungspläne erstellt.
Zugleich werden Probebehandlungen an diesen Patienten durchgeführt.

CMD-Ambulanz: Der besondere Fall Tag 4

Von den Ambulanz-Patienten am Samstag werden diejenigen Fälle am Sonntag vorgestellt, an denen exemplarisch besondere Diagnose- und Therapiestrategien abgeleitet werden können.

Zusammenfassung und Diskussion der Fallpräsentationen

Master-Seminar: CMD und Kopfschmerz

Warum ein Kurs über Kopfschmerzen? Weil...

  • jeder Dritte unter Kopfschmerzen leidet
  • jeder zehnte Mensch unter Migräne leidet
  • nur eine von hundert Personen einen Arzt wegen Kopfschmerzen aufsucht
  • Dysfunktionen im craniomandibulären System einen hohen ätiologischen bzw. prädisponierenden Faktor für Kopfschmerzen darstellen
  • viele "klassische" Migräne- und Spannungskopfschmerz-Beschwerden (die fast nur medikamentös behandelt werden) ihre Ursachen in deutlichen Funktionsstörungen der HWS, des Kiefergelenks und des neuromeningealen Systems haben.
Warum ein Kurs über Kopfschmerzen?

Weil...

  • jeder Dritte unter Kopfschmerzen leidet
  • jeder zehnte Mensch unter Migräne leidet
  • nur eine von hundert Personen einen Arzt wegen Kopfschmerzen aufsucht
  • Dysfunktionen im craniomandibulären System einen hohen ätiologischen bzw. prädisponierenden Faktor für Kopfschmerzen darstellen
  • viele "klassische" Migräne- und Spannungskopfschmerz-Beschwerden (die fast nur medikamentös behandelt werden) ihre Ursachen in deutlichen Funktionsstörungen der HWS, des Kiefergelenks und des neuromeningealen Systems haben.
  • weil wir aus der täglichen Praxis der letzten zwei Jahrzehnte wissen, dass die Möglichkeiten der Physiotherapie bei diesen Erkrankungen Erhebliches leisten können. Diese Erfahrungen aus dem klinischen Alltag werden zunehmend durch die Ergebnisse klinischer Studien unterstützt 1,2,3

Wir finden deshalb, dass es höchste Zeit ist, sich diesem Thema intensiv zu widmen - nicht zuletzt, weil unsere Patienten sich möglichst von einer Dauermedikation und deren potentiellen Nebenwirkungen befreien wollen!

In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihr Interesse an diesem Intensivseminar mit dem Schwerpunktthema CMD und Kopfschmerz und begrüßen Sie gerne in Hannover!

1) Multimodal manual therapy vs. pharmacological care for management of tension type headache: A meta-analysis of randomized trials. Mesa-Jiménez JA, Lozano-López C, Angulo-Díaz-Parreño S, Rodríguez-Fernández ÁL, De-la-Hoz-Aizpurua JL, Fernández-de-Las-Peñas C. Cephalalgia. 2015 Dec;35(14):1323-32

2) Manipulation and mobilisation for neck pain contrasted against an inactive control or another active treatment.Gross A, Langevin P, Burnie SJ, Bédard-Brochu MS, Empey B, Dugas E, Faber-Dobrescu M, Andres C, Graham N, Goldsmith CH, Brønfort G, Hoving JL, LeBlanc F. Cochrane Database Syst Rev. 2015 Sep 23

3) Manual therapies for migraine: a systematic review. Chaibi A, Tuchin PJ, Russell MB. J Headache Pain. 2011 Apr;12(2):127-33.

Schwerpunktthemen Master-Seminar: CMD und Kopfschmerz

Tag 1 Indikation für Behandlung

  • mehr als 95% der chronischen Kopfschmerz-Patienten haben keine ernste Pathologie
  • bei Erstkonsultation sollte eine ausreichende diagnostische Sicherheit (“red flags“) entstehen
  • Anamnese (allgemein und speziell)
  • durch eine ausführliche Anamnese lassen sich die meisten Kopfschmerzformen eingrenzen
  • Klinisch-neurologische Untersuchung (Minimalprogramm u.a. Rombergversuch, Unterbergertretversuch, A.vertebralis-Tests, Reflextestung, Pupillenreaktion etc.)
  • Klinisch-manualtherapeutische Untersuchung (erweiterte Diagnostik und Repetition OAA-Komplex, TMG, Cranium, Hirnnerven etc.
  • Zusatzdiagnostische Verfahren
  • Applied Kinesiology (Austestung von systemischen Einflüssen, die beitragende u./o. ursächliche Faktoren darstellen können)
  • Reflexzonen
  • Behandlungsstrategien
  • Probebehandlung, Behandlungsprogression, Eigentherapie, interdisziplinäres Vorgehen

Tag 2 Systematik / Einteilung / Differentialdiagnostik

Primäre Kopfschmerzen

  • Migräne
  • Cluster-Kopfschmerz
  • Primäre Kopfschmerzen, die weder Migräne noch Cluster-Kopfschmerz entsprechen
  • Spannungskopfschmerz
  • vasomotorischer Kopfschmerz
  • vertebrogener Kopfschmerz
  • Vertebro-basiläre Insuffizienz
  • N. occipitalis major – Neurologie
  • Okzipitalneuralgie
  • Neck-Tongue Syndrom
  • N. glossopharyngeus-Neuralgie
  • Inflammatorischer Kopfschmerz (Sinusitiden)
  • Meningitis
  • Tumorale Kopfschmerzen
  • Intracranielle Blutungen
  • Trigeminusneuralgie
  • Schmerzmittelkopfschmerz
  • chronisch paroxymale Hemicranie
  • Oromandibulärer Kopfschmerz
  • Carotisdissektion
  • Vertebralis-Dissektion
  • Bing-Horton Kopfschmerz
  • Höhenkopfschmerz
  • Augendysfunktions-induzierter Kopfschmerz
  • etc.

Sekundäre oder symptomatische Kopfschmerzen

  • Kopfschmerz als einziges Symptom
  • Psychogener Kopfschmerz
  • Kopfschmerz als Begleitsymptom
  • Arteritis temporalis
  • durch internistische Krankheiten induzierter Kopfschmerz
  • durch exogene Intoxikation induzierter Kopfschmerz
  • chronisch posttraumatischer Kopfschmerz

Kombinationskopfschmerzen

  • Migräne und Spannungskopfschmerz
  • Migräne und Schmerzmittelkopfschmerz
  • Spannungs- und Schmerzmittelkopfschmerz
  • etc. – andere Kombinationen

Tag 3 CMD-Ambulanz: Befunden & Behandlen

In unserer CMD-Ambulanz werden über den ganzen Samstag verteilt CMD-Patienten vorgestellt. Diese Patienten werden von den Seminarteilnehmern in Kleingruppen gemeinsam mit unseren Dozenten und Assistenten befundet und Behandungspläne erstellt. Zugleich werden Probebehandlungen an diesen Patienten durchgeführt.

Tag 4 CMD-Ambulanz: Der besondere Fall

Von den Ambulanz-Patienten am Samstag werden diejenigen Fälle am Sonntag vorgestellt, an denen exemplarisch besondere Diagnose- und Therapiestrategien abgeleitet werden können.

Zusammenfassung und Diskussion der Fallpräsentationen

E-Learning

Wir bieten für den CMD-Lehrgang der AIM ein e-Learning Modul an, das alle Kursinhalte im Selbststudium ergänzt, erweitert und vertieft.

Technische Voraussetzungen sind ein Zugang zum Internet sowie die Verwendung eines herkömmlichen Webbrowsers. Bei technischen und inhaltlichen Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

  • Die Lernkontrolle erfolgt über Multiple Choice Fragen im e-Learning Modul. Die elektronisch bearbeiteten Multiple-choice Fragen sind durch die notwendigen Adressangaben und ein persönliches Kennwort geschützt und dem jeweiligen Kursteilnehmer eindeutig zuzuordnen.
  • Die Nutzung des e-Learning-Tools führt zur Speicherung persönlicher Daten, mit denen nach den Richtlinien des Bundesdatenschutzgesetzes verfahren wird. Die Registrierung als Nutzer des e-Learning-Tools bestätigt Ihr Einverständnis zur Datenspeicherung.
  • Es werden für die Nutzung dieses Portals im Rahmen dieser Weiterbildung keine zusätzlichen Gebühren erhoben.
  • Die Weiterbildungsveranstaltung ist frei von Interessen Dritter und berücksichtigt geltendes Recht.